Vitamin D für mehr Gesundheit

Nach aktuellen Daten des Robert Koch-Institutes sind ca. 90 % aller Bundesbürger nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt. Ursache dafür ist zum einen die geographische Lage Deutschlands. Von Oktober bis März reicht in unseren Breiten die Sonneneinstrahlung nicht aus, um Vitamin D herzustellen. Der Einsatz von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor sowie der Aufenthalt in geschlossenen Räumen behindern zudem die körpereigene Herstellung des Vitamin D in unserer Haut.

 

Wie wird Vitamin D gebildet?

Durch die UV-B Strahlung des Sonnenlichts wird in der Haut aus Cholesterin  Provitamin D gebildet. Dieses wird über die Körpertemperatur in Vitamin D3 (Cholecalciferol) überführt. In der Leber erfolgt die Umwandlung von Cholecalciferol zu Calcidiol. Diesen Wert kann man im Blut bestimmen. Er ist der wichtigste Parameter zur Einschätzung des Vitamin-D-Status.

Die Nieren, aber auch die meisten anderen Organsysteme, wandeln das Calcidiol dann in das stoffwechselaktive Calcitriol um.

Die Funktionen des Vitamin D sind sehr vielfältig. Noch vor wenigen Jahrzehnten war man überzeugt, Vitamin D diene lediglich dazu, Knochen und Zähne gesund zu erhalten. Neuere Forschungen jedoch belegen die vielfältige Rolle des Vitamins und auch seine Fähigkeit, das Risiko von Krankheiten zu senken, die zuvor nicht mit dem Vitamin oder einem Mangel daran in Verbindung gebracht wurden.

 

Vitamin D

  • stärkt das Immunsystem und verringert somit die Infektanfälligkeit
  • verringert das Krebsrisiko (z.B. Dickdarm-, Brust- und Prostatakarzinom)
  • verbessert die Herzmuskelfunktion und senkt den Blutdruck
  • schützt die Nervenzellen (z.B. bei Depressionen, Demenz, Multiple Sklerose)
  • hemmt das gesteigerte Wachstum der Hautzellen (z.B. bei Psoriasis)
  • stärkt die Muskelfunktion und die Muskelkraft und verringert somit auch das Sturzrisiko
  • verbessert den Stoffwechsel bei Typ-2-Diabetikern
  • fördert die Reifung und Aktivität der Knochenzellen
  • ist wichtig für die hormonelle Regulation

 

Mögliche Symptome und Erkrankungen, die auf einen chronischen Vitamin-D-Mangel hinweisen können sind unter anderem:

Erhöhte Infektanfälligkeit, allergische Erkrankungen, Asthma, erhöhtes Krebsrisiko, depressive Verstimmungen, Müdigkeit, Herzmuskelschwäche, Rachitis, Osteomalazie, erhöhtes Frakturrisiko, Osteoporose, Muskelschwäche, erhöhtes Sturzrisiko, Anstieg der Blutfettwerte, verminderte Insulinsekretion, Fertilitätsstörungen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen.

 

Vitamin D und Ernährung

Um einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel zu erreichen, ist in unseren Breiten die Einnahme von täglich 2.000 bis 4.000 Einheiten – zumindest in den Wintermonaten –  notwendig.

Vitamin D ist in nennenswerten Mengen aber nur in Lebertran und in kleineren Mengen in fettem Seefisch enthalten, sodass eine ausreichende Versorgung über die Nahrung fast unmöglich zu erreichen ist. Es empfiehlt sich daher die Einnahme von Supplementen – die Höhe richtet sich nach Ihren individuellen Blutwerten.

 

Bestimmung des Vitamin-D-Status

Über eine einfache Blutuntersuchung kann im Labor der Calcidiol-Spiegel bestimmt werden. Dieser Wert spiegelt den individuellen Vitamin-D-Status am besten wieder und sollte bei 40 – 60  ng/ml bzw. 100 – 150 nmol/l liegen. Die Laborkosten betragen ca. 20 Euro.

 

Sie benötigen nähere Informationen oder möchten Ihren Vitamin-D-Spiegel kontrollieren lassen? Gerne helfe ich Ihnen weiter!