Rückenschmerzen…oft ein Problem der Statik

Viele Nacken-, Schulter- und Wirbelsäulenprobleme werden durch eine Verschiebung der Statik ausgelöst. Sichtbar wird diese Verschiebung, wenn man die Beinlängen vergleicht. Durch eine Beinlängendifferenz kommt es zu einer Verschiebung der Beckenlinie, die kompensatorisch mit einer Verschiebung der Schulterlinie und oft auch mit einer Kopfschiefhaltung ausgeglichen wird. Durch die Schiefhaltung kommt es auf der Seite des kürzeren Beines zu einer Stauchung der Muskulatur und auf der Seite des längeren Beines zu einem Zug auf die Muskulatur. Verhärtungen und Schmerz sind die Folgen. Wird die Schiefhaltung nicht korrigiert, können sich zusätzlich Knie- und Sprunggelenkproblematiken einstellen.

Des Weiteren spielt auch die emotionale Situation des Patienten eine große Rolle. Patienten die unter Dauerstress leiden, weisen einen wesentlich höheren Muskeltonus auf.  Muskeln die ständig angespannt sind, produzieren vermehrt Milchsäure; es kommt zu einem Dauermuskelkater.

Lokale Therapien wie beispielsweise Akupunktur, Massage, Schröpfbehandlungen oder Spritzen bringen meist nur kurzfristige Heilerfolge. Will man diesen Kreislauf unterbrechen, so muss man zuerst die Statik regulieren. Dies lässt sich sehr gut vom Patienten selbst über eine orthopädische Übung, dem sogenannte „Stufenbett“, erreichen. Dabei liegt der Patient in Rückenlage auf dem Boden. Die Beine werden rechtwinkelig auf einem Stuhl, einem Ball oder einer Kiste abgelegt. Damit man nicht im Hohlkreuz liegt, wird unter den Lendenwirbelbereich ein zusammengefaltetes Handtuch gelegt. Ein weiteres Handtuch wird zu einer Rolle gerollt und unter die Halswirbelsäule gelegt, sodass die Wirbelsäule leicht überstreckt wird. Die Arme liegen locker neben dem Körper. Die Übung wird täglich, am besten abends, für ca. 15 Minuten durchgeführt und bewirkt über die Dehnung eine physiologische Ausrichtung der Zwischenwirbelgelenke und somit eine Korrektur der Statik. 

Homöopathische Konstitutions- und Komplexmittel ergänzen die Therapie und können langfristig zu einer deutlichen Schmerzlinderung und einer Verbesserung der Lebensqualität führen.