Die Schilddrüsenentzündung vom Typ Hashimoto ist die häufigste Form der autoimmunologischen Schilddrüsenerkrankungen. Dabei ist das Schilddrüsengewebe chronisch, häufig auch über längere Zeit unbemerkt, entzündet. Der Körper bildet Antikörper gegen das Schilddrüsenenzym Thyroidperoxidase (sogenannte TPO-AK), die zur Zerstörung der Schilddrüsenzellen führen. Eine verminderte Hormonproduktion und damit eine Unterfunktion der Schilddrüse sind die Folgen. Unerklärliche Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung und eine depressive Stimmungslage können die Symptome sein. Ohne eine Therapie kann es zu einem vollständigen Verlust der Schilddrüse kommen.
Eine andere Form der autoimmunologischen Schilddrüsenerkrankung ist der Morbus Basedow. Hierbei werden stimulierende TSH-Rezeptor-Antikörper (sogenannte TRAK) gebildet, welche die Hormonproduktion verstärken. Herzrhythmusstörungen, Schlafstörungen, psychische Veränderungen wie Nervosität und Übererregbarkeit, Gewichtsabnahme und verstärkte Schweißbildung sind Symptome einer Überfunktion der Schilddrüse.
Schilddrüsenantikörper lassen sich durch eine Blutuntersuchung nachweisen und mittels einer Eigenserum-therapie sehr gut behandeln. Dabei wird eine kleine Menge venöses Blut entnommen und aus dem daraus gewonnenen Serum ein Medikament zur oralen Einnahme hergestellt. Die Wirkung des Eigenserums beruht auf einer Antikörperbildung gegen die im Serum enthaltenen Antikörper um so die Entzündungstätigkeit zu senken.
Gerne beantworte ich Ihnen Ihre Fragen zur Eigenserumtherapie!