ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. Gekennzeichnet ist diese Störung durch Hyperaktivität (motorische Unruhe, übersteigertes Bewegungsbedürfnis), Aufmerksamkeitsstörungen (leichte Ablenkbarkeit, geringe Konzentrationsfähigkeit) und Impulsivität (Neigung zu impulsiven Verhalten, Stimmungsschwankungen). Meist treten diese Symptome bei Kindern auf, sie bleiben aber oft auch bis ins Erwachsenenalter bestehen.
Wichtig ist es, Entwicklungs- und Wahrnehmungsstörungen sowie Stoffwechselstörungen auszuschließen. Auch eine Hochbegabung kann Ursache einer Unaufmerksamkeit sein und sollte daher ausgeschlossen werden.
In der Anamnese fällt auf, das vor allem hochgradig sensible Kinder unter ADHS leiden. Durch die erhöhte Sensibilität nehmen sie zu viele Reize in ihrer Umgebung wahr und können dann nicht mehr zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen unterscheiden. ADHS-Betroffenen lassen sich deshalb leicht ablenken und es fällt ihnen schwer, sich auf eine Sache zu konzentrieren.
Im Auge äußert sich eine hypersensible Konstitution zum Beispiel durch eine übergroße Pupille oder durch eine sogenannte Weit- und Springpupille (Pupille, die trotz Lichteinfall ständig ihre Größe wechselt). Sie ist Ausdruck einer Dysregulation unseres vegetativen Nervensystems.
Alternative Behandlungsansätze:
- Die Konstitutionsmedizin hat eine ausgleichende Wirkung auf das vegetative Nervensystem und kann so bei der Verarbeitung und der Beantwortung der eingehenden Reize helfen.
- Die Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren kann sich sehr günstig auf den Gehirnstoffwechsel auswirken und zu einer Konzentrationssteigerung beitragen.
- Ein geordneter Tagesablauf mit regelmäßigen Mahlzeiten, einem festen Schlaf-Wach-Rhythmus und festen Zeiten, in denen die Eltern dem Kind ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken, gibt Halt und Geborgenheit.
- Eine Reizüberflutung durch Fernsehen, Radio oder Computer ist unbedingt zu vermeiden, da sie das Problem noch zusätzlich verstärkt. Vorteilhaft wirken sich dagegen kreative Beschäftigungen wie Malen, Musik oder Tanzen aus. Des Weiteren sollte das Kind seine Aktivität und den ausgeprägten Bewegungsdrang durch sportliche Aktivitäten unbedingt ausleben. So wird das überschüssige Adrenalin abgebaut.
- Auch die Ernährung hat einen nicht unerheblichen Einfluss und kann die Ausbildung einer Hyperaktivität begünstigen. So sollte die übermäßige Zufuhr von Phosphaten (z.B. in Wurstwaren und in industriell verarbeiteten Lebensmitteln), der Zuckerkonsum, der Genuss von Reizstoffen wie Cola, Kaffee und schwarzem Tee sowie der Verzehr von künstlichen Geschmacks-, Farb- und Aromastoffen stark eingeschränkt werden. Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien sollten unbedingt abgeklärt werden, da sie eine Hyperaktivität verschlimmern können.
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