Alternative Behandlungsstrategien bei Asthma Bronchiale

Alternative Behandlungsstrategien bei Asthma Bronchiale

Das Asthma bronchiale (Bronchialasthma oder kurz Asthma) zählt zu den häufigen chronischen Erkrankungen in den Industrieländern; alleine in Deutschland sind ca. 4-5 % der Bevölkerung betroffen, Tendenz steigend. Beim Asthma bronchiale liegt eine Überempfindlichkeit des Bronchialsystems vor, das auf allergische, physikalische und/oder psychische Faktoren mit Engstellung der Bronchien, massiven Hustenattacken und Atemnot reagiert. Auch Nahrungsmittelallergene sind in der Lage, die Reaktionsbereitschaft der Atemwege zu steigern und somit den Boden für ein Bronchialasthma zu bereiten.

Aufgrund der ganzheitlichen Sicht stellt die Naturheilkunde eine echte Alternative bei der Behandlung asthmatischer Erkrankungen dar. Ziel einer naturheilkundlichen Behandlung ist es nicht, lebensrettende Medikamente zu ersetzen, vielmehr soll der Patient eine grundsätzliche Veränderung seines Leidens erfahren. Hierzu biete ich in meiner Praxis folgende Therapien an:

 

Konstitutionstherapie

Für jede Konstitution sind bestimmte gesundheitliche Schwachstellen und Risiken charakteristisch. Zudem gibt die Iris (Regenbogenhaut) Hinweise auf ganz individuelle Reaktionsmuster des Körpers. Durch den Einsatz entsprechender homöopathischer Mittel kann man die Konstitution wirkungsvoll unterstützen und somit die Heilung fördern.

 

Eigenserumtherapie

Diese spezielle Therapie dient der Behandlung allergischer und autoimmunologischer Erkrankungen. Durch die orale Einnahme des eigenen, aufbereiteten Serums werden entzündungs- und allergieauslösende Antikörper auf natürliche Weise vom Immunsystem eliminiert und deren weitere Produktion reguliert.

 

Sanierung der Darmschleimhaut

Eine Fehlbesiedlung des Darms (Dysbiose) sowie eine nicht intakte Darmschleimhaut begünstigen den Übertritt von Allergenen aus dem Darm und können so allergische Reaktionen fördern. Über die Zufuhr ausgewählter Darmkeime kann das natürliche Gleichgewicht wieder hergestellt und die Abwehrfunktion des Darmes verbessert werden.

 

Ohrakupunktur

Durch eine gezielte Stimulation spezieller Punkte im Ohr ist es möglich, Organfunktionen aber auch Geistes- und Gemütszustände positiv zu beeinflussen. Vor allem bei stressbedingtem Asthma lässt sich die Ohrakupunktur sehr gut einsetzen.

 

Klinische Homöopathie

Durch den Einsatz homöopathischer Mittel wie beispielsweise Drosera (Sonnentau), Yerba Santa (Santakraut), Hyoscyamus (Bilsenkraut) oder Cuprum metallicum (metallisches Kupfer) lassen sich die Symptome des Bronchialasthmas gut und nebenwirkungsfrei behandeln. Acidum formicicum (Ameisensäure) dient als Umstimmungsmittel bei allergischen Erkrankungen.

 

Orthomolekulare Therapie

Eine gezielte Ergänzung bestimmter Vitalstoffe, wie beispielsweise Vitamin C, Zink, Vitamin D, Vitamin E, Magnesium aber auch Omega-3-Fettsäuren zeigen bei Asthma bronchiale eine antiallergische Wirkung und beeinflussen somit den Krankheitsverlauf positiv.

 

Gut zu wissen

Betablocker sind für Asthmatiker eher nicht geeignet, das sie die Bronchien verengen und die Lungenfunktion beeinträchtigen können. Sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt auf mögliche Alternativen an.

 

Mit einer naturheilkundlichen Behandlung lassen sich asthmatische Beschwerden in vielen Fällen deutlich verbessern. Des Weiteren können häufig schulmedizinische Medikamente und somit auch deren Nebenwirkungen verringert werden. Welche Behandlungsformen für Sie am geeignetsten sind, bespreche ich gerne ausführlich mit Ihnen persönlich.

 

Starten Sie gesünder in den Frühling!

Starten Sie gesünder in den Frühling!

Der Frühling ist die natürliche Entgiftungszeit des Körpers, denn während des Winters haben sich im Organismus durch Bewegungsmangel und Ernährungsfehler viele Schlacken und Fettdepots angesammelt. Haben in der dunklen Jahreszeit sinkende Melatoninspiegel den Stoffwechsel gedrosselt, so gilt es jetzt im Frühling den Stoffwechsel wieder anzukurbeln um überschüssige Pfunde los zu werden und den Organismus zu entlasten.

Neben einer ausgewogenen Ernährung und genügend Bewegung ist es wichtig, Leber, Nieren und Lymphsystem anzuregen um Stoffwechselendprodukte zu mobilisieren und adäquat auszuscheiden. Dies lässt sich über spezielle homöopathische Mittel aber auch über die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) erreichen. Dazu möchte ich Ihnen gerne die folgende Teemischung empfehlen:

30,0 g Taraxaci rad. e herb (Löwenzahnwurzel und -kraut), 30,o g Equiseti herb (Ackerschachtelhalmkraut), 30,0 g Viola tricolore herb (wildes Stiefmütterchenkraut), 30,0 g Urticae herb (Brennesselkraut), 10,0 g Cichorii herb (Wegwartenkraut).

Zubereitung: 1-2 Teelöffel auf 200 ml heißes Wasser, 6-8 Minunten ziehen lassen. Trinken Sie täglich 2 – 3 Tassen über 4 Wochen.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch eine ausreichende Trinkmenge. Diese sollte idealerweise 30 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht betragen.

Moderater Sport unterstützt die Gewebedrainage und die Fettverbrennung. Trockene Bürstenmassagen fördern die Durchblutung und verfeinern das Hautbild.

In der ayurvedischen Medizin verwendet man Sesamöl, um die Entgiftung des Körpers zu unterstützen. Das „Ölziehen“ (Gandusha) kann man jeden Tag zu Hause anwenden. Dazu nimmt man morgens einen Esslöffel gereiftes Sesamöl und bewegt dieses ca. 10 Minuten im Mund und spuckt es danach aus. Sesamöl zieht die fettlöslichen Gifte aus dem Körper, deshalb lohnt es sich auch, den ganzen Körper damit einzumassieren und anschließend ein warmes Bad zu nehmen.

Sie wünschen gerne weitere Informationen oder ein ganz individuelles Gesundheitscoaching? Dann vereinbaren Sie einen Beratungstermin in meiner Praxis!

 

Ständige Mittelohrentzündungen im Kindesalter – So kann die Naturheilkunde helfen

Ständige Mittelohrentzündungen im Kindesalter – So kann die Naturheilkunde helfen

Die akute Mittelohrentzündung (Otitis media) ist eine häufige auftretende entzündliche Erkrankung im Kleinkindalter. Obwohl sie in der Regel viral bedingt ist, wird sie doch häufig antibiotisch behandelt, was zu einer Schädigung der Darmflora und somit zu einer gesteigerten Infektanfälligkeit führen kann.

Auslöser einer Mittelohrentzündung ist häufig ein aufsteigender Infekt aus dem Nasen-Rachen-Raum. Die Ohrtrompete (Eustachische Röhre), die den Nasen-Rachen-Raum mit dem Ohr verbindet, ist bei kleinen Kindern noch sehr kurz und eng, sodass sie bei Infekten leicht zuschwillt. Krankheitserreger können sich besser einnisten und eine Entzündung des Mittelohres verursachen. Es ist wichtig, auf eine befreite Nasenatmung zu achten, da sich ansonsten weitere Entzündungssekrete ansammeln, die starke Ohrenschmerzen verursachen können.

 

So können Sie Ihr Kind unterstützen:

  • Bei akuten Ohrenschmerzen: Aconitum D4
  • Bei anschleichenden Ohrenschmerzen mit nächtlicher Verschlimmerung: Pulsatilla D6
  • Zwiebelsäckchen – Eine Zwiebel wird geschält, zerkleinert, in ein Baumwolltuch eingewickelt und auf das schmerzende Ohr gelegt. Damit das Säckchen hält, ziehen Sie Ihrem Kind eine Mütze darüber. Die dadurch entstehende Wärme wirkt sich zusätzlich positiv aus. Da erfahrungsgemäß die meisten schlimmen Ohrenschmerzen immer abends auftreten, kann das Kind auch gut auf dem Zwiebelsäckchen schlafen. Sind die Schmerzen am anderen Morgen immer noch stark, sollten Sie einen Arzt aufsuchen
  • Nasentropfen zum Abschwellen und Befeuchten der Schleimhäute

Läuft gelbes Sekret aus dem Ohr, so ist in der Regel eine Antibiotikabehandlung erforderlich. Wenden Sie sich an Ihren Kinder- oder HNO-Arzt. Dies gilt auch für starke und anhaltende Ohrenschmerzen, Ohrenschmerzen in Kombination mit Fieber, sowie bei anhaltendem Schüttelfrost.

 

So kann die Naturheilkunde Ihr Kind unterstützen:

  • Stärkung des Lymphsystems, welches für ein funktionstüchtiges Immunsystem sorgt
  • Aufbau einer intakten Darmflora (v.a. nach Schädigung durch häufige Antibiosen)
  • Sanfte homöopathische Mittel
  • Stärkung der individuellen Konstitution (Summe aller angeborenen Eigenschaften), welche bestimmte körperliche „Schwachstellen“ (Organe, mit denen der Mensch auf Reize zuerst reagiert) bedingt

 

Sie möchten mehr über alternative Behandlungsmöglichkeiten oder eine konstitutionelle Unterstützung erfahren? Dann vereinbaren Sie gerne einen Termin mit Ihrem Kind in meiner Praxis! Weitere Informationen über naturheilkundliche Arzneimittel sowie altbewährte Hausmittel können Sie auf meiner Homepage unter „Sanfte Medizin für kleine Patienten“ nachlesen.

 

Erhöhte Homocysteinwerte – Risikofaktor für Herz- und Hirninfarkte

Erhöhte Homocysteinwerte – Risikofaktor für Herz- und Hirninfarkte

Homocystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure, die in unserem Organismus als Zwischenprodukt des Eiweißstoffwechsels entsteht. Homocystein wirkt sich zellschädigend auf die Innenwände der Arterien aus, es fördert dadurch Gerinnungsprozesse und die Bildung von Plaques, der Durchlass der Gefäße wird verengt und der Blutfluss behindert. Somit erhöht sich das Risiko, einen Herz- oder Hirninfarkt zu erleiden. Aber auch Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer und die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) werden mit einem erhöhten Homocysteinwert in Verbindung gebracht. Da der Wert mit dem Alter steigt, empfiehlt sich eine Kontrolle ab dem 50. Lebensjahr sowie bei Rauchern und bei Menschen, in deren Familie Herz-Kreislauferkrankungen vorliegen. 

Als Ursache für einen erhöhten Homocysteinwert gilt in erster Linie der Mangel an den Vitaminen B6, B12 sowie an Folsäure. Mangel- und Fehlernährung, die Einnahme bestimmter Medikamente wie beispielsweise Kontrazeptiva, Zytostatika, Lipidsenker sowie Protonenpumpenhemmer aber auch Erkrankungen wie Morbus Crohn, Magenresektionen und Alkoholmissbrauch können zu einem Mangel an diesen Vitaminen führen.  

Bestimmung des Homocysteinwertes und Therapie

Der Homocysteinwert kann durch eine kostengünstige Blutuntersuchung bestimmt werden. Auch die Therapie gestaltet sich einfach. Durch die Gabe der Vitamine B6, B12 und Folsäure kann der Homocysteinwert nachweislich und ohne Nebenwirkungen gesenkt werden.  

Sie wünschen weitere Informationen? Gerne berate ich Sie in einem persönlichen Gespräch!

 

Vitamin C und sein Einsatz bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Vitamin C und sein Einsatz bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Es gibt inzwischen gesicherte Erkenntnisse, welche die gesundheitsfördernde Wirkung von Vitamin C belegen. Es hat nicht nur positive Wirkungen auf unser Immunsystem, sondern wird auch erfolgreich bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt.

Aktuelle Studien belegen, dass Vitamin C

  • den oxidativen Stress an den Gefäßwänden reduziert
  • die Gefäßwände elastischer hält
  • in Kombination mit den B-Vitaminen einen erhöhten Homocysteinwert senkt
  • die Herzinfarktrate senkt, sowie die Schäden, die ein Infarkt an den Herzmuskelzellen verursacht, reduziert
  • die Wirkung gefäßerweiternden Medikamente positiv unterstützt
  • die Gefahren erhöhter Blutfettwerte reduziert
  • die Blutgefäße vor Arteriosklerose schützt
  • eine Blut verdünnende Wirkung hat

Hohe Vitamin C Spiegel im Blut sorgen somit für eine längere kardio-vaskuläre Gesundheit und können somit die Lebenserwartung deutlich verlängern.

Da wir über den Magen-Darm-Trakt nur eine begrenzte Aufnahmefähigkeit haben, bieten sich Vitamin C Infusionen an. Hierbei werden über die Vene größere Mengen Vitamin C infundiert, die dem Körper sofort zur Verfügung stehen.

In meiner Praxis kombiniere ich Vitamin C Infusionen bei Patienten mit einem erhöhten Blutdruck häufig mit einem Aderlass. Durch die Blutentnahme tritt eine Blutverdünnung ein, die zu einer verbesserten Fließfähigkeit des Blutes führt. Die Mikrozirkulation wird somit angeregt, Symptome wie Schwindel, Tinnitus und Kopfschmerzen können sich deutlich verbessern.

Sie möchten Ihre Herzgesundheit aktiv unterstützen? Gerne berate ich Sie ausführlich in einem persönlichen Gespräch!

 

Frühlingszeit  – Entgiftungszeit

Frühlingszeit – Entgiftungszeit

Der Frühling ist die natürliche Entgiftungszeit des Körpers, denn während des Winters haben sich im Organismus durch Bewegungsmangel und Ernährungsfehler viele Schlacken und Fettdepots angesammelt. Haben in der dunklen Jahreszeit sinkende Melatoninspiegel den Stoffwechsel gedrosselt, so gilt es jetzt im Frühling den Stoffwechsel wieder anzukurbeln um überschüssige Pfunde los zu werden und den Organismus zu entlasten.

Neben einer ausgewogenen Ernährung und genügend Bewegung ist es wichtig, Leber, Nieren und Lymphsystem anzuregen um Stoffwechselendprodukte zu mobilisieren und adäquat auszuscheiden. Dies lässt sich über spezielle homöopathische Mittel aber auch über die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) erreichen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch eine ausreichende Trinkmenge. Diese sollte idealerweise 30 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht betragen. Sehr geeignet ist hierzu auch heißes Ingwerwasser, da Ingwer den Stoffwechsel ankurbelt und eine entgiftende Wirkung besitzt.

Auch dem Darm sollte in diesem Zusammenhang Aufmerksamkeit gewidmet werden, schaden doch Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Stress sowie Antibiotikagaben unserer Darmflora und führen so zu intestinalen Störungen wie Völlegefühl, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall. Hier können spezielle Darmkeime Abhilfe schaffen.

Sie möchten gesünder und leichter ins Frühjahr starten? Dann vereinbaren Sie einen Beratungstermin! Neben Ernährungs- und Entgiftungsberatung biete ich Ihnen auch ein individuelles Gesundheitscoaching an.

Rasche Hilfe bei Lippenherpes

Rasche Hilfe bei Lippenherpes

Lippenherpes wird hervorgerufen durch das Herpes-simplex-Virus, welches durch Schmier- und Tröpfcheninfektionen übertragen wird. Die kleinen juckenden und teilweise auch schmerzhaften Bläschen treten häufig an den Übergangsstellen von Haut und Schleimhaut auf und werden je nach Lokalisation in Herpes labialis, Herpes genitalis oder Herpes analis bezeichnet. Herpesviren können aber auch Aphten in der Mundschleimhaut (Stomatitis aphthosa) auslösen. Andere Lokalisationen der Herpesviren können Wangen, Naseneingang, Ohrläppchen, Augen und Hornhaut sein.

Auslöser dieser viralen Erkrankung sind unter anderem Stress, Infekte, Sonnenlichtexposition,  Menstruation, Ekelgefühle, Magen-Darm-Störungen aber auch ein geschwächtes Immunsystem sowie die Einnahme immunsuprimierender Medikamente.

Naturheilkundliche Behandlung der Herpeserkrankungen

Die Abheilung der Bläschen dauert in der Regel zwischen 8 und 10 Tagen. Der Heilungsprozess kann über eine naturheilkundliche Behandlung aber sehr verkürzt und die Intervalle der Erkrankung stark vergrößert werden. In der Praxis hat sich hier der Einsatz sogenannter Nosodenpräparate sehr bewährt. Nosoden sind Medikamente, die aus – für den menschlichen Körper unschädlichen – Erregerbestandteilen hergestellt werden. Nosoden trainieren das Immunsystem und versetzen den Körper in die Lage, schnell auf einen Ausbruch der Infektion zu reagieren. Begleitend setzte ich in meiner Praxis die Aminosäure Lysin ein. Sie unterbindet die Vermehrung der Herpesviren und grenzt so die befallenen Körperareale ein. Während eines Herpesinfektes sollte auf argininhaltige Lebensmittel wie beispielsweise Nüsse und Schokolade unbedingt verzichtet werden. L’Arginin ist eine Aminosäure, welche die Vermehrung der Herpesviren begünstigt.

Ein weiterer Aspekt ist die Stärkung des Immunsystems. Da sich rund 80% des Immunsystems im Darm befindet ist es wichtig, das Darmmilieu durch die Gabe physiologischer Darmkeime zu unterstützen. Gerade bei immer wiederkehrenden Infektionen ist eine sogenannte Darmsanierung in der Regel unumgänglich.

Sie möchten Ihre Herpeserkrankungen naturheilkundlich und nachhaltig behandeln, dann vereinbaren Sie gerne einen Termin in meiner Praxis.

 

Histaminintoleranz (HIT)

Leiden Sie unter Juckreiz, Quaddelbildung oder  Hautrötungen? Neben Durchfällen, Kopfschmerzen oder Asthmaanfällen können diese Symptome Anzeichen einer Histaminintoleranz sein. Die Histaminintoleranz beruht auf einer Unverträglichkeit des mit der Nahrung zugeführten oder aus Körperzellen frei gesetzten Histamins. 

Histamin gehört zu den sogenannten „biogenen Aminen“ und entsteht im Stoffwechsel als Abbauprodukt der Aminosäure Histidin. Auch Bakterien bauen Histidin zu Histamin ab. So enthalten vor allem jene Nahrungsmittel bei denen Bakterien eine Rolle bei der Verarbeitung oder Reifung spielen, wie beispielsweise Käse, Bier oder Wein, viel Histamin. Im Normalfall baut der Körper das Histamin mit Hilfe des Enzyms Diaminoxidase (DAO) wieder ab. Es gibt jedoch Patienten, bei denen dieser Abbau nicht richtig funktioniert und es in der Folge zu den Symptomen einer Histaminintoleranz kommt. 

 

Folgende Faktoren können zu einer Histaminintoleranz führen:

  • Unzureichende Bildung des Histamin abbauenden Enzyms Diaminoxidase (DAO)
  • Mangel an Vitamin B6 und Kupfer, da diese essentiell für die Funktion und Aktivität der DAO sind
  • Verstärkte Histaminbildung im Darm durch eine Veränderung der physiologischen Darmflora
  • IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergien
  • Hoher Konsum histaminhaltiger oder histaminfreisetzender Nahrungsmittel. Hierzu gehören vor allem lang gereifte Käse, geräucherte, gepökelte und getrocknete Fleisch-  und Wurstwaren, Thunfisch, Sardellen, Tomaten, Schokolade, Rotwein und Sekt
  • Hohe Stressbelastung, da auch Adrenalin zu einer erhöhten Histaminausschüttung führen kann

Durch eine Blutuntersuchung kann die Aktivität der Diaminoxidase bestimmt werden. Eine Stuhluntersuchung gibt darüber hinaus Aufschluss über das Darmmilieu. 

 

Behandlung der Histaminintoleranz

Die Therapie der Histaminintoleranz richtet sich nach den jeweiligen Anamnese- und Untersuchungsergebnissen und umfasst folgende Aspekte: 

  • Regeneration der Darmoberfläche
  • Sanierung des Darmmilieus
  • Reduktion des Konsums histaminhaltiger Nahrungsmittel
  • Mikronährstoffsubstitution bei nachgewiesenem Mangel
  • Stressreduktion

Gerne berate ich Sie in einem persönlichen Gespräch.

 

Naturheilkundliche Migränebehandlung

Naturheilkundliche Migränebehandlung

Immer mehr Menschen leiden an Migräne, einem halbseitigem Kopfschmerz, der von zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen, sowie Licht-und Geräuschempfindlichkeit begleitet sein kann. Bei manchen Patienten geht einem Migräneanfall eine sogenannte Migräneaura voraus. Häufig tritt eine Migräne auch in Zusammenhang mit einem Spannungskopfschmerz auf. Die Auslöser für einen Migräneanfall sind vielfältig. Dazu gehören Stress, Fehlstellungen der Halswirbelsäule, Verspannungen der Nackenmuskulatur, Schlafmangel, hormonelle Schwankungen, Allergien, der Genuss von serotonin- und histaminhaltigen Nahrungsmitteln, wie beispielsweise Käse, Alkohol und Süssigkeiten, sowie Störungen des Darmmilieus. Auch eine erbliche Komponente spielt eine Rolle.

 

Was passiert während eines Migräneanfalls?

Stress, Wirbelfehlstellungen und Muskelverspannungen können eine Sauerstoffunterversorgung des Gehirns bewirken. Um diese Unterversorgung zu beheben, werden reflektorische die Blutgefäße weit gestellt. Dadurch tritt aber auch vermehrt Lymphflüssigkeit aus, welche sich um die Gefäße legt  (perivaskuläres Ödem) und die mit den Gefäßen verlaufenden Nerven komprimiert. Dieser Druck auf die Nervenfasern führt zu den Kopfschmerzen, die erst nachlassen, wenn die Lymphflüssigkeit wieder in die Gefäße rückresorbiert wird. Um die extreme Gefäßweitstellung zu verhindern, sollten Schmerzmittel bereits in der Anfangsphase einer Migräneattacke eingenommen werden.

Auch eine Fehlbesiedlung des Darms kann zu einem Migräneanfall führen. Über die Veränderung der Darmflora kommt es zu einer vermehrten Serotoninproduktion. Serotonin ist ein Neurotransmitter, gleichwohl kann er aber wie Adrenalin und Histamin eine Gefäßengstellung und damit eine Sauerstoffunterversorgung der Nervenzellen bewirken. Gleiches gilt für serotonin- und histaminhaltige Lebensmittel.

Hormonelle Schwankungen können über eine steigende Säurelast im Körper ebenfalls Migräneattacken auslösen. Mit sinkenden Hormonspiegeln verringert sich die Wasserbindungskapazität, sodass die Zellen nicht mehr optimal versorgt werden können. Gleichfalls verschlechtert sich der Abtransport der Zellabfälle – die Säurelast im Gewebe nimmt zu.

Auch eine genetisch bedingte Veranlagung zur Gefäßengstellung spielt eine Rolle. Diese lässt sich sehr gut im Auge bestimmen. Sogenannte „Krampfringe“ oder „Solarstrahlen“, das sind Furchungen der Iris, deuten auf eine gesteigerte Gefäßreaktion hin. Die Neigung zu kalten Extremitäten, selbst in den Sommermonaten, kann ein weiterer Hinweis auf eine konstitutionelle Disposition sein.

 

Schulmedizinische Migränebehandlung

Hier kommen Analgetika wie Aspirin, Paracetamol aber auch Antirheumatika wie beispielsweise Ibuprofen zum Einsatz. Schwerere Migräneattacken werden mit Antiepileptika, Antidepressiva (Amitriptylin) oder Triptanen behandelt. Neben der zusätzlichen Belastung des Organismus durch die Einnahme dieser Medikamente besteht bei einer Dauermedikation die Gefahr der Entwicklung eines arzneimittelinduzierten Kopfschmerzes.

 

Naturheilkundliche Migränebehandlung

In erster Linie ist es wichtig, die auslösenden Faktoren zu ermitteln und dort therapeutisch anzusetzen. In der Regel gibt es nicht nur einen Auslöser, meist treffen mehrere Faktoren zusammen, die eine Migräneattacke auslösen und mit in die Behandlung einfließen müssen. Häufig begünstigt auch die individuelle Konstitution eine Migräneerkrankung.

Die von mir angewandten Methoden zur Migränebehandlung reichen über die  klinische Homöopathie, die Ohrakupunktur, sowie verschiedener Injektionen bis hin zu einem Aufbau der Darmflora und ggf. einer ausführlichen Ernährungsberatung.

Welche individuelle Therapieform für Sie speziell in Frage kommt, erörtere ich gerne mit Ihnen in einem ausführlichen Gespräch.