Bei der Bakerzyste handelt es sich nicht im eigentlichen Sinne um eine Zyste, sondern um eine Ausstülpung der hinteren Gelenkkapsel am Knie. Durch entzündliche Veränderungen im Kniegelenk, Meniskusschäden, Arthrose oder rheumatische Erkrankungen kommt es zu einer vermehrten Bildung von Synovialflüssigkeit (Gelenkflüssigkeit). Auf Grund des dadurch dauerhaft erhöhten Gelenkinnendrucks erschlafft das umliegende Bindegewebe und die schwächste Stelle der Gelenkkapsel, die innere Kniekehle, gibt nach. Die Synovialflüssigkeit läuft in eine Art „Überlaufsack“ zwischen den Muskeln Gastrocnemius und Semimembranosus.
Häufig ist aber auch ein Beckenschiefstand die Ursache einer Bakerzyste. Dieser kann zum einen hormonell bedingt sein, da die Elastizität des Bindegewebes mit den Jahren nachlässt, oder aber auch durch einseitige Belastung entstehen.
Therapie der Bakerzyste
Neben der operativen Entfernung, die eine häufige Rezidivgefahr birgt, und der Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatica (NSAR) wie zum Beispiel Diclofenac oder Ibuprofen, bietet die Naturheilkunde einige Alternativen:
- Ausgleich des Beckenschiefstandes durch Korrektur der Beinlänge und einer speziellen orthopädischen Lagerungsübung, dem sogenannten Stufenbett (siehe Artikel Rückengesundheit)
- Förderung der Gewebedrainage zur Anregung des Lymphabflusses über homöopathische Komplexmittel oder auch über Kinesiotaping
- Arthrosebehandlung mit speziellen Organpräparaten, die einen fortschreitenden Verschleiß des Kniegelenkes verzögern
- Ausleitende Verfahren, wie zum Beispiel das Cantharidenpflaster, um entzündliche Prozesse zu behandeln
- Blutegeltherapie zur Behandlung von arthrotischen Veränderungen des Knies (nähres erfahren Sie unter https://www.praxis-fuer-gesundheit.net/blutegeltherapie-behandlung-mit-biss)
Auch Sportarten, die die Gewebedrainage begünstigen, wie zum Beispiel Schwimmen oder aber auch Trampolinspringen, haben einen positiven Einfluss auf den Abtransport der Gewebeflüssigkeit.
Sie interessieren sich für die naturheilkundlichen Alternativen? Ich berate Sie gerne!