Erhöhte Homocysteinwerte – Risikofaktor für Herz- und Hirninfarkte

Homocystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure, die in unserem Organismus als Zwischenprodukt des Eiweißstoffwechsels entsteht. Homocystein wirkt sich zellschädigend auf die Innenwände der Arterien aus, es fördert dadurch Gerinnungsprozesse und die Bildung von Plaques, der Durchlass der Gefäße wird verengt und der Blutfluss behindert. Somit erhöht sich das Risiko, einen Herz- oder Hirninfarkt zu erleiden. Aber auch Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer und die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) werden mit einem erhöhten Homocysteinwert in Verbindung gebracht. Da der Wert mit dem Alter steigt, empfiehlt sich eine Kontrolle ab dem 50. Lebensjahr sowie bei Rauchern und bei Menschen, in deren Familie Herz-Kreislauferkrankungen vorliegen. 

Als Ursache für einen erhöhten Homocysteinwert gilt in erster Linie der Mangel an den Vitaminen B6, B12 sowie an Folsäure. Mangel- und Fehlernährung, die Einnahme bestimmter Medikamente wie beispielsweise Kontrazeptiva, Zytostatika, Lipidsenker sowie Protonenpumpenhemmer aber auch Erkrankungen wie Morbus Crohn, Magenresektionen und Alkoholmissbrauch können zu einem Mangel an diesen Vitaminen führen.  

Bestimmung des Homocysteinwertes und Therapie

Der Homocysteinwert kann durch eine kostengünstige Blutuntersuchung bestimmt werden. Auch die Therapie gestaltet sich einfach. Durch die Gabe der Vitamine B6, B12 und Folsäure kann der Homocysteinwert nachweislich und ohne Nebenwirkungen gesenkt werden.  

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