Naturheilkundliche Migränebehandlung

Immer mehr Menschen leiden an Migräne, einem halbseitigem Kopfschmerz, der von zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen, sowie Licht-und Geräuschempfindlichkeit begleitet sein kann. Bei manchen Patienten geht einem Migräneanfall eine sogenannte Migräneaura voraus. Häufig tritt eine Migräne auch in Zusammenhang mit einem Spannungskopfschmerz auf. Die Auslöser für einen Migräneanfall sind vielfältig. Dazu gehören Stress, Fehlstellungen der Halswirbelsäule, Verspannungen der Nackenmuskulatur, Schlafmangel, hormonelle Schwankungen, Allergien, der Genuss von serotonin- und histaminhaltigen Nahrungsmitteln, wie beispielsweise Käse, Alkohol und Süssigkeiten, sowie Störungen des Darmmilieus. Auch eine erbliche Komponente spielt eine Rolle.

 

Was passiert während eines Migräneanfalls?

Stress, Wirbelfehlstellungen und Muskelverspannungen können eine Sauerstoffunterversorgung des Gehirns bewirken. Um diese Unterversorgung zu beheben, werden reflektorische die Blutgefäße weit gestellt. Dadurch tritt aber auch vermehrt Lymphflüssigkeit aus, welche sich um die Gefäße legt  (perivaskuläres Ödem) und die mit den Gefäßen verlaufenden Nerven komprimiert. Dieser Druck auf die Nervenfasern führt zu den Kopfschmerzen, die erst nachlassen, wenn die Lymphflüssigkeit wieder in die Gefäße rückresorbiert wird. Um die extreme Gefäßweitstellung zu verhindern, sollten Schmerzmittel bereits in der Anfangsphase einer Migräneattacke eingenommen werden.

Auch eine Fehlbesiedlung des Darms kann zu einem Migräneanfall führen. Über die Veränderung der Darmflora kommt es zu einer vermehrten Serotoninproduktion. Serotonin ist ein Neurotransmitter, gleichwohl kann er aber wie Adrenalin und Histamin eine Gefäßengstellung und damit eine Sauerstoffunterversorgung der Nervenzellen bewirken. Gleiches gilt für serotonin- und histaminhaltige Lebensmittel.

Hormonelle Schwankungen können über eine steigende Säurelast im Körper ebenfalls Migräneattacken auslösen. Mit sinkenden Hormonspiegeln verringert sich die Wasserbindungskapazität, sodass die Zellen nicht mehr optimal versorgt werden können. Gleichfalls verschlechtert sich der Abtransport der Zellabfälle – die Säurelast im Gewebe nimmt zu.

Auch eine genetisch bedingte Veranlagung zur Gefäßengstellung spielt eine Rolle. Diese lässt sich sehr gut im Auge bestimmen. Sogenannte „Krampfringe“ oder „Solarstrahlen“, das sind Furchungen der Iris, deuten auf eine gesteigerte Gefäßreaktion hin. Die Neigung zu kalten Extremitäten, selbst in den Sommermonaten, kann ein weiterer Hinweis auf eine konstitutionelle Disposition sein.

 

Schulmedizinische Migränebehandlung

Hier kommen Analgetika wie Aspirin, Paracetamol aber auch Antirheumatika wie beispielsweise Ibuprofen zum Einsatz. Schwerere Migräneattacken werden mit Antiepileptika, Antidepressiva (Amitriptylin) oder Triptanen behandelt. Neben der zusätzlichen Belastung des Organismus durch die Einnahme dieser Medikamente besteht bei einer Dauermedikation die Gefahr der Entwicklung eines arzneimittelinduzierten Kopfschmerzes.

 

Naturheilkundliche Migränebehandlung

In erster Linie ist es wichtig, die auslösenden Faktoren zu ermitteln und dort therapeutisch anzusetzen. In der Regel gibt es nicht nur einen Auslöser, meist treffen mehrere Faktoren zusammen, die eine Migräneattacke auslösen und mit in die Behandlung einfließen müssen. Häufig begünstigt auch die individuelle Konstitution eine Migräneerkrankung.

Die von mir angewandten Methoden zur Migränebehandlung reichen über die  klinische Homöopathie, die Ohrakupunktur, sowie verschiedener Injektionen bis hin zu einem Aufbau der Darmflora und ggf. einer ausführlichen Ernährungsberatung.

Welche individuelle Therapieform für Sie speziell in Frage kommt, erörtere ich gerne mit Ihnen in einem ausführlichen Gespräch.